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Synode

Ein Dekanat, sieben Nachbarschaftsräume

Die Synode hat auf ihrer Tagung mit großer Mehrheit beschlossen, dass es im Evangelischen Dekanat Wiesbaden, das die Landeshauptstadt umfasst und von Eltville, Erbach und Walluf über Wildsachsen, Wallau bis Hochheim und Massenheim und Wicker reicht, insgesamt sieben Nachbarschaftsräume geben wird.

Mit einer Friedensandacht und einer Schweigeminute hat die Wiesbadener Dekanatssynode zu Beginn der Herbsttagung (8. November) ihrer Erschütterung über die unfassbare Welle der terroristischen Gewalt, denen die Menschen in Israel seit dem 7. Oktober ausgesetzt sind, Ausdruck verliehen.

„Wir sind dazu berufen von Gottes Liebe zu erzählen und sie zu leben“, sagte Pfarrer Alexander Schorn aus der Paul-Gerhardt-Gemeinde im Kohlheck in seiner Andacht. Und weiter: „Antisemitismus grassiert auf unseren Straßen gegen ein Volk, das hier vor nicht einmal hundert Jahren vernichtet werden sollte. Ein Volk, das egal wo es hinkommt, angegriffen wird und dass jetzt verzweifelt ums Überleben kämpft. Wir hören erschreckend wenig Solidarität, erschreckend viel Anklage.“

Er appellierte an die Synodalen, vom Frieden zu erzählen und ihn zu leben: „Was ist unsere Pflicht als Christinnen und Christen? Gottes Gebot, dass Friede sein soll unter den Menschen, absolut ernst zu nehmen“, so Schorn.

Auch Dekanin Arami Neumann erklärte in ihrem Bericht, dass das Evangelische Dekanat Wiesbaden  solidarisch mit Israel und den jüdischen Geschwistern vor Ort stehe: „Als Kirche in Wiesbaden rufen wir auf, jedem Antisemitismus in unserer Stadt und in unserem Land entgegenzutreten.“

Nachbarschaftsräume beschlossen


Im Rahmen des Reformprozesses „ekhn2030“ haben die 42 Kirchengemeinden im Evangelischen Dekanat Wiesbaden sieben Nachbarschaftsräume gebildet. Die Dekanatssynode hat diesen sogenannten Regionalplan mit großer Mehrheit beschlossen.

In den Nachbarschafträumen sollen die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden enger in Teams zusammenarbeiten. Pfarrpersonen, Gemeindepädagogen und -pädagoginnen sowie Kirchenmusiker und Kirchenmusikerinnen gehören dann zu so genannten Verkündigungsteams. Darüber hinaus soll es künftig eine gemeinsame Verständigung bei der Nutzung von Gebäuden und bei der Organisation von Verwaltungsarbeit geben.

In welche Rechtsform sich die Nachbarschafträume begeben, wird in den kommenden Jahren ausgelotet. Für die gemeinsame rechtliche Struktur können die Gemeinden fusionieren oder eine Arbeitsgemeinschaft mit einem geschäftsführenden Ausschuss bilden, der für die wesentlichen gemeinsamen Angelegenheiten in den Bereichen Personal, Verwaltung und Gebäude zuständig ist.

Dekanin Arami Neumann dankte den Kirchengemeinden für ihre Bereitschaft, sich zu verändern, und appellierte: „Bei dem gemeinsamen Suchen nach dem, wie ein Nachbarschaftsrum aussehen kann, bedarf es vor allem gegenseitigem Respekt, Interesse aneinander und Vertrauen. Das muss entstehen und gepflegt werden, dazu muss man wissen, wann es gut ist, sich zurückzunehmen und wann es gut ist, einen mutigen Vorstoß zu machen.“

Erneut war das Thema Jugendräume Thema der Synodentagung. Den Appell des Evangelischen Jugendrings Wiesbaden, in jedem Nachbarschaftsraum und auf Dekanatsebene mindestens ein Ort mit angemessener Größe und Ausstattung ausschließlich für Jugendliche und Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen, haben die Synodalen als Selbstverpflichtung mit großer Mehrheit beschlossen.

Haushaltsplan für 2024 beschlossen

Darüber hinaus ist auf der Tagung auch der Haushaltsplan 2024 beschlossen worden. Er umfasst ein Volumen von fast 48 Millionen und weist im Vergleich zum Vorjahr einen leichten Überschuss in den Rücklagenzuführungen auf. Dies ist unter anderem auf erhöhte Zuweisungen und Zinserträge sowie eine Anpassung vor allem im Bereich der Betriebs- und Sachkosten zurückzuführen, erklärt Präses Eberhard Busch.
Dennoch sei Sparsamkeit das Gebot der Stunde, denn der zukünftige Finanzrahmen für das Dekanat, vor allem ab 2027, sei offen, erklärte Busch. Es sei, so höre man aus Darmstadt, wohl zu erwarten, dass das bisherige von der Landeskirche geplante Einsparvolumen von 140 Millionen Euro nicht ausreichen wird. Hierzu müssten die Entscheidungen der Landessynode abgewartet werden.


So sehen die Nachbarschaftsräume aus:


West: Christophorusgemeinde Schierstein, Heilandsgemeinde Walluf, Kirchengemeinde TRIANGELIS Eltville-Erbach-Kiedrich, Kooperationsraum West (Ev. Auferstehungsgemeinde, Dreikönigsgemeinde, Ev. Kirchengemeinde Schelmengraben).

Süd: Erlösergemeinde Mainz-Kastel, Hoffnungsgemeinde, Lukaskirchengemeinde, Michaelsgemeinde Mainz-Kostheim, Oranier-Gedächtnis-Kirchengemeinde Biebrich-Amöneburg, Stephanusgemeinde Mainz-Kostheim.

Südost: Kirchengemeinde Delkenheim, Kirchengemeinde Hochheim, Kirchengemeinde Hofheim-Wallau, Kirchengemeinde Massenheim-Wicker, Kirchengemeinde Nordenstadt.

Nordost: Kirchengemeinden Breckenheim, Kirchengemeinde Wildsachsen, Kirchengemeinde Auringen, Kirchengemeinde Medenbach, Kirchengemeinde Naurod, Kirchengemeinde Bierstadt, Bodelschwingh-Kirchengemeinde Kloppenheim-Heßloch, Pauluskirchengemeinde Erbenheim, Petruskirchengemeinde Erbenheim, Kirchengemeinde Igstadt.

Mitte: Martin-Luther-Gemeinde, Johanneskirchengemeinde.

Nord: Bergkirchengemeinde, Marktkirchengemeinde, Thomaskirchengemeinde, Versöhnungsgemeinde, Kirchengemeinde Rambach, Kirchengemeinde Sonnenberg.

Mitte-West: Erlösergemeinde Sauerland, Kirchengemeinde Dotzheim, Kirchengemeinde Klarenthal, Kreuzkirchengemeinde, Matthäuskirchengemeinde, Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde, Ringkirchengemeinde.

Die zur Unterscheidung der Nachbarschaftsräume verwendeten Bezeichnungen sind vorläufig und dienen nur der Orientierung und Unterscheidung!

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